Das zweite Training für junge Friedensstifter fand an einem wunderschönen See in Issyk-Kul statt. Zwanzig Teilnehmer aus allen Regionen Kirgisistans vertieften sich in das Thema der wirkungsorientierten Projektgestaltung und entwickelten auf der Grundlage ihrer profunden Konfliktanalyse zehn Friedensinitiativen, die bis Ende 2019 umgesetzt werden sollen.
Die Initiativen befassen sich mit aktuellen Konflikten in den lokalen Gemeinschaften, wie z.B. interethnischen, interschulischen und interregionalen Konflikten, aber auch mit der mangelnden Kommunikation zwischen verschiedenen religiösen Gruppen, dem Tragen des Hijab in der Schule und dem eingeschränkten Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung für Mädchen. Wir sind stolz auf die jungen Aktivisten, die so mutig sind, zu einer friedlichen Lösung der brennenden Probleme in ihren Gemeinden beizutragen, und werden sie zusammen mit den lokalen Partnern bei der Umsetzung vernünftiger und konfliktsensibler Initiativen unterstützen. Nach der Schulung präsentierten die Teilnehmer ihre Pläne den Vertretern der staatlichen Behörden wie der Staatlichen Agentur für Jugendangelegenheiten, dem Netzwerk der lokalen Selbstverwaltung, dem Innenministerium, dem Bildungsministerium usw. Die staatlichen Akteure bekundeten ihre Unterstützung und ihr Interesse, die Ideen in ihre Aktivitäten einzubeziehen und Synergien zu schaffen, um die Nachhaltigkeit der Friedensprojekte und die Beteiligung der Jugendlichen daran zu verbessern.
