Project Update
27.12.2023

Zeit für Flüchtlinge: Schulung zur Integration in die Gemeinschaft und zum Empowerment

Im November haben wir die letzte Komponente des Projekts in Kutaisi, Georgien, abgeschlossen und freuen uns, dass wir alle vorgegebenen Ziele erreicht haben.

Auf der Grundlage der MBTR-R- und Co-Counseling-Programme für ukrainische Flüchtlingsfrauen und georgische Binnenflüchtlingsfrauen konzentrierte sich das Training auf die Unterstützung der Teilnehmer bei der (Wieder-)Eingliederung in ihre Gemeinschaften und auf die Befähigung der Teilnehmer, im Leben weiterzukommen. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der traumasensiblen Integration, dem Gefühl der Zugehörigkeit und der Ermutigung, erste Schritte in Richtung Integration zu unternehmen.

Am ersten Tag nahmen die Teilnehmer an teambildenden Maßnahmen teil und tauschten ihre Bedürfnisse, Erwartungen und Wünsche für die kommenden Tage aus. Der Abend endete mit einer Geh- und Gesprächsübung, die die Teilnehmer ermutigte, sich über ihre jüngsten positiven Erfahrungen, Herausforderungen und Zukunftsideen auszutauschen.

Der zweite Tag beinhaltete die Übung "Cuerpo Territorio" (Körperkartierung), die die Teilnehmer anleitete, persönliche und gemeinschaftliche Stärken durch Körperkartierung zu identifizieren. Diese Übung trug dazu bei, darüber nachzudenken, wo die Teilnehmer Stärken und Ressourcen finden - sowohl bei sich selbst als auch in ihrem weiteren Umfeld. Ein Rollenspiel half dabei, die in der Gemeinschaft vorhandenen Ressourcen für die Integration zu erkunden. Um den Übergang von der individuellen zur gemeinschaftlichen Perspektive zu erleichtern, führten wir am nächsten Tag eine Kettenreaktionsübung durch, bei der die Stärken, die die Teilnehmer zuvor definiert hatten, einbezogen wurden. An beiden Tagen gab es Atem- und Imaginationsübungen zur Traumabewältigung sowie Yoga zur Achtsamkeit und Selbstregulierung, um den Tag abzuschließen.

Der letzte Tag begann mit einer Entspannungs- und Achtsamkeitsübung, die den Teilnehmern die Möglichkeit gab, über ihre Reise im Rahmen des Projekts nachzudenken. Die Teilnehmer erhielten Umschläge mit ihren Porträts und den Wünschen der anderen Teilnehmer, was zu einer herzlichen Verabschiedung beitrug.

Als Ergebnis der Schulung und des gesamten Projekts stellten die Teilnehmer einen besseren Schlaf, eine geringere Medikamentenabhängigkeit, emotionale Stabilität und eine höhere Lebensqualität fest. Eine Frau aus dem Gebiet Donezk sagte: "Ich habe hier ein Licht gefunden. Ich habe gelernt, wie ich meine Gefühle auf ökologische Weise ausdrücken kann, worauf ich mich verlassen kann und worauf nicht, und wie ich meinen Körper und meinen Geist kontrollieren kann."