Europa
06.05.2021

Planspiel zu bürgerschaftlichem Engagement im Schulleben

Das Team des Projekts "SIMschool - Teaching Human Rights with Simulation Games" (CRISP, EdCamp) hat ein neues Simulationsspiel "School rules" entwickelt.

Ziel des Planspiels ist es, das Verständnis für die Bedeutung der Menschenrechte im täglichen Leben zu erhöhen und die Vorteile der Anwendung eines menschenrechtsbasierten Ansatzes im schulischen Umfeld aufzuzeigen. Die im Planspiel gewonnenen Erfahrungen zeigen den Teilnehmern ihre Bedeutung für die Entwicklung der Schulgemeinschaft und führen zu einer aktiveren und effektiveren Beteiligung. Das Planspiel kann mit einer Gruppe von 9 bis 32 Teilnehmern durchgeführt werden und erstreckt sich über einen Zeitraum von 90 Minuten. 

Das Planspiel ist in einer fiktiven Schule angesiedelt, die im Zuge der laufenden Schulreform entstanden ist. Die bisherigen Schulregeln sollen überarbeitet und aktualisiert werden, um den neuen Herausforderungen zu entsprechen. Die Teilnehmer des Planspiels repräsentieren drei Gruppen: Schüler, Schulangestellte und Eltern. In verschiedenen Diskussions- und Verhandlungsphasen analysieren die Teilnehmer die bestehenden Schulregeln im Hinblick auf die Interessen ihrer Rollen und auf ihre Übereinstimmung mit den Menschenrechten und demokratischen Grundsätzen der Beteiligung. Nach der abschließenden Abstimmung erhält die Schulgemeinschaft einen neuen Satz gemeinsam vereinbarter Schulregeln. 

Während des Planspiels wird eine Vielzahl von Fragen und Problemen angesprochen. Unter anderem geht es darum, wie die Menschen- und Kinderrechte auf lokaler Ebene, zum Beispiel im Schulleben, umgesetzt werden können. Der Rahmen einer lösungsorientierten Diskussion ermöglicht es den Teilnehmern auch, Verhandlungsmethoden und Wege zur Konsensfindung kennen zu lernen, während sie mit anderen Teilnehmern konfrontiert werden, die andere Meinungen vertreten.